Freitag, 3. Dezember 2021

E-Mail-Freude

 Wir alle erhalten gelegentlich eine E-Mail, die uns freut. Zufall? Manchmal vielleicht schon. In gewissen Fällen hat das Gute aber System. Die folgende Serie von E-Mails ist anonymisiert, im Übrigen aber fast wörtlich wiedergegeben. Aber selbst wenn alles erfunden wäre, könnte man festhalten: Wenn solche E-Mails bei Ihnen oft vorkommen, beglückwünsche ich Sie herzlich zu Ihnen zu Ihrem tollen Arbeitsklima! Und wenn nicht, könnten die folgenden Zeilen eine Anregung sein, mal selbst zu versuchen, etwas Freude per E-Mail zu verbreiten. Es ist im Grunde nicht kompliziert. Es braucht nur die Überzeugung, dass im Beruf, nicht nur Dinge ihren Platz haben, die stören oder gelöst werden müssen. Sondern auch Dinge, die einfach wunderbar sind.

 

Sonntag, 3. Oktober 2021

Lächeln (angesichts des Scheiterns)

Photo by CHUTTERSNAP on Unsplash

 Wenn etwas schiefläuft, haben wir keinen Grund zum Lächeln. Das zumindest entspricht einer allgemeinen Auffassung oder auch dem Stand der psychologischen Kenntnisse, wie er in Managementkreisen weit verbreitet ist. Nun, die Aussage ist falsch. Komplet falsch. Warum das falsch ist, ist ziemlich anspruchsvoll zu erklären – um nicht zu sagen, fast unmöglich. Aber lassen Sie es mich mal versuchen. Falls es schief geht, können wir ja dann gemeinsam lächeln.

Im unserem berufsbegleitenden Masterprogramm in Digital Business befassen sich alle Studierenden mit menschlichen Tugenden wie Ehrlichkeit, Mut und Durchhaltevermögen und sie lernen zu meditieren.  Unter anderem erhalten sie die Aufgabe, sich während zehn Minuten auf ihren Atem zu konzentrieren. Und selbstverständlich machen sie die Erfahrung, dass sie dabei scheitern: Keine drei Atemzüge, schon denkt man etwas anders. Es geht allen so. Man ist mental irgendwo, nur nicht beim eigenen Atem. Auch wer es sich ganz, ganz fest vornimmt, schafft kaum ein Dutzend Atemzüge. Dabei merkt man: Wer nur schon leicht die Stirne runzelt angesichts es eigenen Scheiterns, erlebt unangenehme zehn Minuten. Und wer sich richtig ärgert, schreckliche. Dazu kommt nun: Die Übung ist danach zwar vorbei, aber es kommt bald die nächste. Die Studierenden müssen solche Übungen eine Woche lang täglich machen. Wer bei jedem Abschweifen die Stirn runzelt, erlebt eine schlimme Woche. Und natürlich vergisst der eine oder die andere, die Aufgaben zu machen. Alle haben schon ein vollgestopftes Leben mit Geschäft, Privatem und Studium. Immer wieder geht auch etwas vergessen, allen Outlook-Termin-Einträgen, Reminder-Apps und Post-It-Stickern zum Trotz. Wer sich ärgert, erlebt eine schlimme Woche. Und nächste Woche kommt die nächste Aufgabe. Wer sich immer noch ärgert, erlebt ein schlimmes Semester. Und ab da ist es nicht mehr weit zur Erkenntnis, wer sich ärgert, erlebt ein schlimmes Leben. Und wird vermutlich auch keine gute Managerin, kein guter Manager.

Zu Semesterbeginn hätten vielleicht einige noch gesagt, dass sie sich ärgern müssen, weil sie sonst keine Energie aufbringen, um etwas zu ändern. Mit der Zeit merken sie, dass ärgern wenig hilft, aber viel schadet. Und dass zu lächeln, jedes Mal wenn man von einer Übung abschweift, eine hilfreiche Sache ist. Dass zu lächeln, jedes Mal, wenn irgendetwas schiefgeht, eine fast notwendige Sache ist. Denn worauf es ganz oft im Leben ankommt, ist darauf nicht aufzugeben. Ohne Lächeln ist das kaum zu schaffen. Wer sich selbst mit einem Stirnrunzeln fragt, was schiefgelaufen ist, findet nicht alle Antworten und findet nicht den Zugang zu allen inneren Ressourcen. Wer andere Leute mit einem Stirnrunzeln fragt, was schiefgelaufen ist, wird nicht alle Antworten bekommen und nicht den Zugang zu allen äußeren Ressourcen finden. Fazit: Wer nicht lächelt angesichts des Scheiterns, kann unmöglich effizient führen.

Unerfahrene meinen, es genüge vollkommen, nach dem Scheiten einen neuen Versuch zu wagen. Das Lächeln sei dabei optional. Technisch gesehen mag das stimmen. Psychologisch gesehen ist es falsch. Wer mit einem Lächeln scheitern kann, die oder den wird es weniger Kraft kosten, es erneut zu versuchen. Wer lächelt, hält länger durch und ist am Ende erfolgreicher. – Für Ehrgeizige ist das der eigentliche Grund, warum sie das Lächeln angesichts des Scheiterns lernen sollten. Für alle anderen: Weil das Leben einfach zu wertvoll ist, um es mit gerunzelter Stirn zu verbringen über Dinge, die wir nicht ändern können, weil sie in der Vergangenheit liegen. Kurz: Wenn Du später darüber lächeln kannst, warum nicht jetzt gleich?

 

------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------


Fachkurs BFH Mindful Leadership

Fachkurs BFH Achtsamkeitsbasierte Organisationsentwicklung 

Mindful Business Club BFH


Freitag, 27. August 2021

Immunisierung

Natürlich lasse ich mich impfen, das ist ja sonnenklar. Kann man eine andere Meinung haben? Man kann. Ich selbst war vor rund 20 Jahren, als es um die «üblichen» Impfungen unserer Kinder ging auch verunsichert. Je mehr ich im Internet las, desto skeptischer wurde ich. Erst das Vertrauen in den Kinderarzt verhalf uns zu einem vernünftigen Entscheid. – Aber was heisst hier vernünftig? Vielleicht sind wir bloss der Pharmaindustrie auf den Leim gegangen. Woher soll man wissen, was wirklich stimmt? Und warum, bitte sehr, kann man sich - aller Forschung zum Trotz - gegen das Hereinfallen auf Verschwörungs­theorien heute immer noch nicht impfen lassen? 

Tatsächlich ist die Frage ziemlich gut untersucht, wovon es abhängt, ob Menschen etwas glauben oder nicht. Leider sind die Resultate ziemlich unrühmlich und unsexy.

Ob man etwas glaubt, hängt stark von der Rhetorik ab. In einem berühmten Experiment liess man einen Schauspieler als Forscher an einer wissenschaftlichen Konferenz auftreten. Er hielt eine brillante und  unterhaltsame Rede, in der er ein paar Studien erwähnte, die aber im Übrigen völlig inhaltsleer war. Das musste übrigens hart trainiert werden, anfangs rutschten dem Schauspieler immer wieder irgendwelche verbindlichen Aussagen über die Lippen. Endlich hatte er das inhaltsleere Gewäsch wirklich drauf. Das Resultat: Das Fachpublikum war begeistert. Damit war belegt, dass auch Expert*innen auf gute Rhetorik reinfallen. - Natürlich wurde das Publikum anschliessend aufgeklärt, dass es soeben genarrt worden ist. Das hielt einige der Fachleute nicht davon ab, nach vorn zu kommen, um mit sich mit dem Referenten weiter fachlich zu unterhalten. Tatsache ist ebenfalls, dass noch bis vor wenigen Jahren Graphologie an einer namhaften Universität gelehrt wurde, obwohl bereits seit Jahrzehnten keine belastbaren Belege für ihre Glaubwürdigkeit vorgelegt werden konnten. Selbst der Wissenschaftsbetrieb braucht manchmal erstaunlich lange, um seine eigenen Erkenntnisse umzusetzen. Und von den Personalfachleuten, die immer noch entsprechende Gutachten für gutes Geld in Auftrag gaben, wollen wir gar nicht sprechen. Es gibt heute noch ein paar.

Wenn sich also Glaube an Hokuspokus selbst im wissenschaftlichen Umfeld recht lange in den Köpfen hält, muss man nicht unbedingt die Moralkeule schwingen oder Leute für dumm oder für Verschwörungstheoretiker halten. Die Annahme, dass fast die Hälfte der Schweizer Verschwörungstheoretiker seien, ist jedenfalls ironischerweise selbst eine ziemlich abstruse Theorie. Warum müssen wir bereits eine Antwort parat haben, wenn sich viele nicht impfen lassen? Warum nicht sagen: Wir wissen es nicht. Und das tun, was die Wissenschaft kann: Es untersuchen und herausfinden.

Meine Vermutung ist, dass viele verunsichert sind, und darum noch zuwarten. Und ehrlich gesagt: Mit der „Mundschutz-nützt-nichts-Theorie“ sind wir nicht gerade vertrauensbildend in die Krise gestartet. Vertrauen wäre wichtig. Mir hat es damals geholfen bei den Impfungen meiner Kinder. Geschichten in den Medien über Familienkrach wegen der Impfung helfen nicht weiter. Ich möchte lieber eine Geschichte lesen, wie man sich in einer Familie trotz unterschiedlicher Meinungen zugehört hat, ohne einander zu verurteilen. Oder eine Geschichte, wie eine verunsicherte Person Vertrauen fasste. Ich weiss, das ist unsexy. Aber wäre es nicht vielleicht das, was uns gegen eine Spaltung der Gesellschaft immun machen würde?


------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------


Praxishandbuch Positiv Führen SKV 

Fachkurs Positive Leadership BFH

Fachkurs Mindful Leadership BFH

 

Montag, 9. August 2021

Digitale Verarschung

Verarschen – falls jemand diesen Fachausdruck nicht kennt – bedeutet, jemanden zum Narren halten, sich über jemanden lustig machen; etwa indem man eine Person belügt und sich dann über ihre Gutgläubigkeit amüsiert. Man sollte denken, dass Unternehmen nicht lange überlebten, wenn sie die Kunden in grossem Stil veraschen. Das wäre mitunter der Sinn des Wettbewerbs. Das funktioniert in der Praxis aber nicht genau so. Im Gegenteil ist zu befürchten, dass es mehrere Arten der Kundenverarschung gibt, die sich in der Wirtschaft sogar bewährt und etabliert haben und die vermutlich von respektablen Beratungsunternehmen als gängige betriebswirtschaftliche Praxis an ihre Kunden «verkauft» werden. Von zwei Praktiken, die durch die Digitalisierung befeuert werden, möchte ich hier berichten. Es geht um intransparente Preispolitik und permanentes Kundenfeedback.

Vor Kurzem habe ich mir überlegt, meinen Internetanbieter zu wechseln und habe etwas rumgesurft. Dabei kam die berechtigte Frage auf, wieviel ich genau für mein derzeitiges Abo bezahle. Diese Angabe fand ich rasch auf der Homepage meines Anbieters. Irgendwie hatte ich aber ein ungutes Gefühl, loggte mich durch all die Sicherheitsroutinen hindurch ein, um meine letzte Rechnung einzusehen und siehe da: Tatsächlich wurde mir mehr verrechnet als im Internet angeblich verlangt wird. Das kann doch nicht sein, dachte ich. Deshalb teilte ich dem Kundendienst meine Beobachtung mit und bat ihn, dazu Stellung zu beziehen. Rasch erhielt ich eine Antwort: Wir bedanken uns für Ihr Interesse gegenüber unserem aktuellen Internet Angebot. Die neue Serie der Internet Abos hat andere Preise als bei der Aktivierung von Ihrem Internetanschluss. Gerne aktualisieren wir Ihr Abonnement mit unseren neuen Preisen, falls gewünscht. Wir bitten Sie, uns eine Bestätigung zukommen zu lassen. Wir freuen uns auf Ihre Rückmeldung und wünschen Ihnen einen schönen Tag. - Daraufhin habe ich nachgefragt, ob die neue Serie von Abos wirklich genau die gleiche Leistung bietet. Das hat man mir bestätigt. Nachgeschoben wurde: «Bitte beachten Sie: Damit wir uns verbessern können, ist Ihre Bewertung wichtig (dauert nur 20 Sekunden).»

Ich muss ehrlich sagen, ich hatte keine Lust dazu. Ich kenne solche Bewertungen. Was soll ich antworten auf die Frage, ob mein Anliegen erledigt wurde? (Ja) Ob man freundlich war? (Ja) Ob die Leistung der Firma insgesamt meinen Bedürfnissen entspricht? (Ja) Und ob ich die Firma weiterempfehlen würde (Eher nicht). Darf ich wirklich hoffen, dass diese Firma dadurch besser wird? Wenn dem so wäre, wäre ich auch bereit, meine Zeit dazu zu verwenden, um meine Sicht der Dinge einer Person zu erklären, die wirklich zuhört und an einer Verbesserung interessiert ist. Mein Vertrauen, dass der geäusserte Wille zur Verbesserung ernst gemeint ist, ist allerding überschaubar. Ich befürchte, dass eine ehrliche Antwort so lauten würde:  «Gerne würden wir Sie anständig behandeln und Sie künftig über Preissenkungen informieren und Sie sogar ohne weiteres Zutun daran teilhaben lassen. Leider können wir uns das nicht leisten. Wir geben Preissenkungen nur an jene bisherigen Kunden, die sich aktiv melden. Alles andere wäre zwar fair, aber ehrlich gesagt auch zu teuer. Die Boni unserer Geschäftsleitung und die Kursgewinne unserer Aktionär*innen stehen auf dem Spiel.» Und wahrscheinlich würde das Schreiben enden mit: «Damit wir uns verbessern können, ist Ihre Bewertung wichtig (dauert nur 20 Sekunden).»

Dass manche Unternehmen Ihre Kunden verarschen ist nicht wirklich neu. Aber es scheint mir bemerkenswert, dass man es dank Digitalisierung noch viel effizienter machen kann. 

 


------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------


Praxishandbuch Positiv Führen SKV 

Fachkurs Positive Leadership BFH

 

Montag, 19. Juli 2021

Eigentum

Mein oder Dein? – Das Spannungsfeld ist mindestens so alt wie die Menschheit. Die Vorstellung, dass nicht das Recht des Stärkeren oder Flinkeren die Frage entscheiden sollen, scheint hingegen eine Neuzeitliche Erfindung zu sein. Es leuchtet ein, dass Stammesgemeinschaften eher florierten, wenn Hungrige nicht die Vorräte ihrer Nächsten plünderten, sondern sich selbst auf die Suche nach Essbarem machten. In Bruderkriegen geht stets mehr verloren als gewonnen wird. Es wundert daher kaum, dass die Respektierung des Eigentums, die Herrschaft über das, was einem gehört, in fast allen Kulturen der Welt eine moralische Forderung ist: „Du sollst nicht stehlen.“ Das ist effizient, da sind im Prinzip alle einverstanden.

Im Detail mag es dann Ausnahmen geben. Etwa wenn die Arbeiterkasse sich von Kapitalisten unfair behandelt und ausgebeutet sieht. Oder wenn Reichtum kaum erwirtschaftet, sondern vor allem vererbt wird. Oder wenn nur ganz wenige superreich sind und der Rest ziemlich arm. Oder vielleicht auch dann, wenn die Reichen gleich auch noch die Gesetze machen, und zwar so, dass sie noch reicher werden und die Ärmeren noch leichter auf Distanz halten können. Da ist dann mit der alten Effizienz-Geschichte keinen Staat mehr zu machen. Da zerbröselt die Legitimität des Eigentums und des droht die Revolution.

Drei Aspekte des Eigentums scheinen mir bemerkenswert. Erstens wünschen sich Menschen eine geringere Ungleichverteilung als sie tatsächlich vorherrscht. Verschiedene Studien belegen das. Neoliberale Ökonomen meinen dieses Argument vom Tisch zu fegen, wenn sie darauf hinweisen, dass auch Ärmere von Wirtschaftswachstum profitieren. Sie ignorieren dabei, dass ab einem gewissen Punkt zusätzliches Einkommen kaum mehr zur Lebenszufriedenheit beiträgt, Einkommensungleichheit aber massive Nachteile mit sich bringt wie erhöhte Kindersterblichkeit, mehr psychische Krankheiten, mehr Verbrechen, weniger soziale Mobilität und mehr Frauendiskriminierung. Diese Liste könnte weiter fortgesetzt werden und die Empirie dazu ist solide. Niemand spricht davon, dass alle gleichviel haben sollen, aber die Evidenz spricht klar dafür, dass überhöhte Einkommensungleichheit massiven gesellschaftlichen Schaden anrichtet.

Zweitens: Menschen scheinen sich systematisch über die tatsächliche Ungleichverteilung zu täuschen, sie halten sie für massiv geringer als sie ist. Auch das ist belegt und es hat wichtige Konsequenzen. Man gesteht durch diese Täuschung dem Eigentum eine grössere Legitimität zu als man es tun würde, wenn man eine korrekte Vorstellung der tatsächlichen, horrenden Ungleichheit hätte. Selbst neoklassische Ökonomen wissen, dass schlecht informierte Menschen schlechte Entscheide fällen. Das müsste ihnen zu denken geben.

Und drittens: Eigentumsrechte prägen unsere Zukunft. Bei der Gesetzgebung gilt zwar formell «pro Person eine Stimme», aber Reiche nehmen trotzdem mehr Einfluss. In der Tendenz werden Gesetze von den Reichen für die Reichen gemacht. Dieser Effekt dürfte bei grösserer Einkommensungleichheit stärker ausfallen. Ungleichheit ist also nicht nur eine Gefahr für die Wohlfahrt, sondern auch für die Demokratie.

Die Schweiz hat es sich etwas einfach gemacht, als sie in der Bundesverfassung festhielt: «Das Eigentum ist gewährleistet.» Deutschland schreib sich wesentlich Inspirierenderes ins Grundgesetz: „Eigentum verpflichtet. Sein Gebrauch soll zugleich dem Wohle der Allgemeinheit dienen.“ – Diesen Grundsatz umzusetzen ist zweifellos herausfordernd. Weil die Pandemie Schwache ungleich heftiger trifft als Starke, sollten wir ihn unbedingt im Auge behalten. Dass wir Eigentumsrechte definieren ist eine ökonomische Notwendigkeit, aber wie wir sie definieren, ist eine demokratische Aufgabe, deren Bedeutung weit über das Ökonomische hinaus geht.

 


------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------


Praxishandbuch Positiv Führen SKV 

Fachkurs Positive Leadership BFH

Fachkurs Mindful Leadership BFH

 

Donnerstag, 20. Mai 2021

Loben

Loben ist eine Kunst. Oder ist es doch ganz einfach? Die Forschung spricht eher dafür, dass es eine Kunst sein könnte. Nicht, dass diese Frage direkt untersucht worden wäre. Aber regelmässig stellt sich heraus, dass Manager meinen, dass sie ihre Mitarbeitenden kräftig loben, während die Mitarbeitenden herzlich wenig davon mitgekommen. Das meiste vom gespendeten Lob scheint wie magisch zu verdunsten, bevor es die vertrockneten Seelen der Mitarbeitenden erreicht.

Um mir selbst den wissenschaftlichen Befund zu erklären, stelle ich mir den Divisionsleiter Kevin vor. An einer Sitzung sagt Kevin: «Wieder mal ein Spitzenresultat dieses Jahr, Arthur! Du hast dich selbst übertroffen: 7,3% besser als letztes Jahr und glatte 9,8% besser als die zweitbeste Abteilung dieses Jahr. Das soll Dir erst mal einer nachmachen. Du bist ein ganz cleveres Bürschchen. Wirklich  hervorragend. Gut gemacht. Weiter so!» Als Kevin dieses Lob ausspricht, ist er sich sicher, dass jeder andere hier im Raum dieses Lob von ihm hören möchte. Er ist sich sicher, dass er in diesem Moment alles richtig macht. Nur der Key Account Manager Arthur, dem das Lob gilt, sieht nicht wirklich glücklich aus. Er blickt auf den Boden, er schaut prüfend in die Runde und lächelt dann etwas verkniffen. Kevin bekommt das vor lauter Selbstzufriedenheit nur schemenhaft mit, und denkt: «Introvertiert, dieser Arthur – keine Ahnung, wie so einer immer so gute Resultate liefert», bevor er zum nächsten Traktandum übergeht. Ein paar Tage später ist Kevin in einer Management-Weiterbildung und als es um Mitarbeitermotivation geht, sagt er: „Loben ist für mich selbstverständlich. Mache ich immer. Aber manche Mitarbeitenden sind einfach wenig dankbar, das muss man auch mal sagen. Man lobt und lobt, wie es im Buche steht. In Öffentlichkeit. Mit Blickkontakt. Mit Schulterklopfen. Mit differenzierten und konkreten Beobachtungen. Aber manche scheinen es nicht zu mögen. Es ist ihnen vielleicht peinlich, keine Ahnung, aber Hauptsache die anderen kriegen mit, dass in meiner Abteilung gute Leistungen anerkannt werden. Dann bewirkt es wenigstens bei den übrigen etwas.“

Würde man Kevin fragen, ob er für die herausragenden Leistungen seiner Mitarbeitenden dankbar sei, würde er vielleicht etwas irritiert blicken und dann sagen: «Doch, natürlich bin ich dankbar. Ohne diese Leistungen würde es hier ganz anders aussehen. Allerdings bezahlen wir auch gute Löhne und dicke Boni. Da kann ich eine Spitzenleistung erwarten.»

Und könnte man in Arturs Hirn hineinhören, würden man vielleicht folgendes hören: «Dein selbstgefälliges joviales Getue geht mir auf die Nerven. Ich gebe jedes Jahr alles. Auch in den Jahren, in denen es sich nicht so auszahlt wie heuer. Du hast keine Ahnung, was ich getan habe und es interessiert Dich einen Scheiss. Dich interessieren nur die Zahlen. Danke, die kann ich selbst lesen. Die ganze Loberei ist ein Ritual für die Abteilung und hat nichts mit mir zu tun.»

Und dann würde man vielleicht den Unterschied von Loben und Wertschätzen klarer erkennen. Wertschätzen passiert auf Augenhöhe. Und es setzt persönliches Interesse voraus. Und es bezieht sich eher auf die Anstrengung als auf das Resultat. Es basiert nicht auf Überlegenheit, sondern auf Dankbarkeit. Und Dankbarkeit ist lernbar. Selbst für einen wie Kevin, sofern er es denn lernen möchte. Wäre Kevin mein Vorgesetzter, so kann ich mit Sicherheit sagen, ich hätte grössten Respekt, wenn er es nur schon ernsthaft versuchen würde. Ich weiss, dass es nicht einfach ist und würde im Gegenzug versuchen, nicht nur Resultate, sondern jede Anstrengung zu würdigen.

 


------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------

Übrigens: Loben von Intelligenz verfehlt die Wirkung, loben von Anstrengung nicht. Das Anerkennen von Stärken auch nicht. Wer mehr wissen möchte, kann sich hier schlau machen:

Praxishandbuch Positiv Führen SKV 

Fachkurs Positive Leadership BFH


 

Freitag, 12. März 2021

Digitale Neurose

Während ich einen Beitrag zu Künstlicher Intelligenz zu schreiben versucht habe, war ich kurz abgelenkt von einem Artikel über Angststörungen. Was Menschen mit Angststörung beispielsweise machen ist, sie ängstigen sich ob etwas Belanglosem, haben dann erhöhten Puls, deuten diese Körperwahrnehmung als Symptom einer möglicherweise lebensbedrohlichen Situation, rufen den Notarzt an, und nachdem dieser nicht ausrücken will, erkennen Sie in aller Deutlichkeit, wie gefährlich die Situation ist, da man sich ja nun nicht einmal mehr auf die Rettungskräfte verlassen kann. Dadurch steigt der Puls weiter und der Zyklus geht vorne los, aber mit mehr Vehemenz. Das ist also die Struktur einer Angststörung. Und dann wollte ich mich wieder der Künstlichen Intelligenz zuwenden und wurde erneut abgelenkt. Diesmal durch etwas, das sich in meiner Inbox abgespielt hat. Ich will es hier verkürzt widergeben, mit nur unwesentlichen, phantasievollen Ergänzungen.  

Andi an alle: Wer hat diese Einladung versandt? - Béatrice an alle: Warum bin ich eingeladen? Das muss ein Irrtum sein. - Carlos an alle: Ich auch, ich habe doch damit nichts zu tun. Wer versendet solche Einladungen? - Damaris an alle: Diese Einladung muss ein Irrtum sein. Ich gehöre nicht zu dieser Gruppe. - Edi an alle: Oje, meine Lieben, Entschuldigung! Ich habe da aufs falsche Knöpfchen gedrückt. Ich mach‘ das alles wieder rückgängig. Sorry für die Störung. - Für einen Moment ist Ruhe und ich denke, jetzt könnte es zu Ende sein. Aber nein, es geht weiter. Franziska an alle: Warum immer diese Einladungen nach 17h, ich bin Frühaufsteherin und habe meine Arbeitszeit längst fertig um diese Zeit. Ich habe das schon x-mal gesagt – können wir uns nicht mal früher treffen? - Geri an alle: Was ist das für eine Einladung? - Hilde an alle: Ich kann dann nicht, bin in den Ferien. Ingo an alle: Warum drücken immer alle auf «allen antworten», wäre angenehmer ihr würdet Euch direkt an die Person wenden, die eingeladen hat, ohne immer alle einzukopieren, das verstopft sonst alle Mailboxen. – Hilde an alle: Sorry, das war mir nicht bewusst. Tut mir leid. - Wieder ist Ruhe. Und ich denke, jetzt sei aber wirklich Schluss. - Kathrin an alle: Um welche Einladung geht es da, ich finde nichts! Absolut nichts! – Leo an alle: Ich habe bei mir im Outlook einen Filter installiert. Alle Nachrichten mit «Einladung» im Titel werden automatische in den Papierkorb sortiert. Kann ich wärmstens empfehlen. Hehe! – Martha an alle: Wo ist diese Funktion in Outlook genau, Leo? Bei mir geht es nicht. - Leo antwortet nicht. Was für ihn spricht, denn wenn sein Trick funktioniert, hat er Marthas E-Mail gar nicht gelesen. - Leo an alle: Es ist ganz einfach. Hier ist der Link zum Erklärvideo. Viel Erfolg!

Nach diesem E-Mailgewitter wollte ich mich wieder der künstlichen Intelligenz zuwenden, aber ich musste wieder an die Angststörung denken. Funktioniert hier eine Organisation in ihrem E-Mail-Kanal nicht nach dem gleichen Prinzip wie ein Mensch in seinem Kopf mit seiner Angststörung? Und war in der amerikanischen Gesellschaft nicht dasselbe Prinzip am Werk seit dem post-faktischen Twitter-Gewitter von Donald Trump? Bestimmt in der digitalen Welt nicht generell 1 Prozent, das sich aufregt, den Diskurs für die 99 Prozent, die zuhören? – So, jetzt aber Fertig mit der Ablenkung! Ich wollte doch etwas über Künstliche Intelligenz schreiben. Aber vielleicht tue ich das bereits … irgendwie indirekt halt. Könnte man einen neuronalen Computer so lernen lassen, dass er derartige Auswüchse vorhersieht und verhindert? Das wäre intelligent!
Mich beschleicht allerdings der Verdacht, dass es in der Praxis eher umgekehrt läuft. Die Digitalisierung beschleunigt zwar die künstliche Intelligenz, aber gleichzeitig auch – und vor allem – die kollektive digitale Neurose.

 

------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------

Was hilft gegen neurotische Tendenzen?

Fachkurs Mindful Leadership BFH

Fachkurs Positive Leadership BFH

Praxishandbuch Positiv Führen SKV

 

Mittwoch, 10. Februar 2021

Zukunft der Krise

Welches ist die Bedeutung der Pandemie in Zukunft? – Schwer zu sagen. Klar ist, dass man diese Frage nicht so anpacken sollte: Nimm ein, zwei, drei Dinge, die dir im Moment besonders auffallen, vergrössere sie und sag, das sei unsere Zukunft. Diese Methode ist allerdings beliebt. Wahrscheinlich, weil sie so bizarre und schaurig-schöne Zukunftsvisionen hervorruft, dass der Schwachsinn wenigstens Unterhaltungswert hat. Wie man es denn richtig machen soll, ist schwer zu sagen. Vielleicht so:

Wenn die Arbeitslosigkeit steigt, wird man das mit Corona begründen. Vor allem die strukturelle Arbeitslosigkeit: Während viele Jobs offen sind, bleiben viele Arbeitswillige stellenlos. Die Umschulung zur IT-Fachperson ist halt nicht für alle eine ergreifbare Option. Aber auch das Offshoring: Wer vom Homeoffice aus arbeiten kann, kann das auch, wenn sich selbiges in Indien befindet. - Nichts davon ist neu, aber es wird leicht zu sagen: Wegen Corona.

Wenn sich der internationale Standortwettbewerb verschärft und Unternehmen vermehrt die Nähe zu einer guten Universität suchen, wird die Qualität von Universitäten plötzlich zum Politikum. Weil gute Forschende sich eher einer Community verpflichtet fühlen als einer einzelnen Uni, wird die Mitgliedschaft in internationalen Kooperationen matchentscheidend. Eine abwehrende Haltung gegenüber der EU und Wirtschaftsfreundlichkeit lassen sich kaum mehr vereinbaren. - Politische Verschiebungen hat es immer gegeben, aber man wird sagen: Wegen Corona.

Wenn rückläufige Anmeldezahlen an Pädagogischen Hochschulen den akuten Lehrermangel zu verschärfen drohen, wird man Schuldige suchen. Wenn es gleichzeitig innovative private Institutionen gibt, welche Lehrpersonen offenbar mindestens ebenso gut ausbilden wird der Druck erhöht, deren Absolvierende als gleichwertig zu anerkennen. - Wer will auf eine schöne Ausrede verzichten, wenn man behaupten kann: Wegen Corona?

Wenn die Einkommensungleichheit weiter zunimmt, muss man bei einer weiteren Verschärfung erhebliche Unruhen befürchten. Dann kommt das bedingungslose Grundeinkommen erneut aufs Tapet. Vielleicht gibt es bis dann eine Studie, die zeigt, dass es finanzierbar ist, sofern dessen Höhe vom Bruttosozialprodukt des Vorjahres abhängig gemacht wird. Dann wird es vielleicht sogar angenommen. – Da hätte wohl zumindest teilweise recht, wer sagt: Wegen Corona.

Werden diese «Prognosen» eintreffen? Vermutlich nicht. Aber wenigstens berücksichtigt dieser Einordnungsversuch langfristige Entwicklungen und verschiedene Perspektiven. Das ist hilfreich. Allerdings nur, sofern wir es intellektuell und retrospektiv angehen wollen und nicht auf eine Art, die wirklich einen Unterschied macht. Nämlich indem wir uns fragen: Welche Chancen bietet uns die aktuelle Situation, um Gutes zu tun? – Das ist im Grunde die einzig richtige und wichtige Frage. Das Problem damit ist nur, wenn wir sie ernsthaft stellen, dann müssten wir Farbe bekennen. Wir müssten uns festlegen, was für uns das «Gute» ist, wir müssten handeln. Wollen wir Verantwortung übernehmen? Diese Frage stellt sich immer. Unabhängig von Corona. Lediglich die Antwort darauf, kann in oder nach einer Krise anders ausfallen. Denn jede Krise enthält die Aufforderung, unsere eigene Perspektive zu ändern. Ob wir dieser Aufforderung Folge leisten, ist entscheidend. Denn nur damit können wir die Bedeutung der Pandemie und sogar die Zukunft ein stückweit selbst bestimmen.


------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------

Übrigens: Zur Frage, was das Gute ist und wie man es anpacken könnte, gibt es nicht nur Meinungen, sondern einiges an wissenschaftlicher Literatur. Wer mehr wissen möchte, kann sich hier schlau machen:

Praxishandbuch Positiv Führen SKV 

Fachkurs Positive Leadership BFH

Digitaler Mindset dank Lockdown




Dienstag, 9. Februar 2021

Abstrampeln

«Sich abstrampeln» bezeichnet das Gefühl, laufend viel Einsatz zu geben ohne Resultat oder Anerkennung. Obwohl es scheinbar auf objektiven Tatsachen beruht, ist das «sich abstrampeln» doch eher eine subjektive und emotionale Angelegenheit. Niemand würde erwarten, dass sich abzustrampeln glücklich macht, aber warten Sie’s ab. Denn wenn Sie dann doch Ihre Ziele erreichen, sind Sie glücklich. Das Gefühl dauert aber nicht lang, zerfällt, verflacht, verschwindet rasch. Da wär’s doch schön, man könnte bereits glücklich sein *während* man sich abstrampelt, denn abstrampeln kann man sich ziemlich lang. Manche würden sagen, sie hätten ihr Leben lang nichts anderes getan.

Eine Untersuchung mit 800 Berufsleuten, die in hochkomplexen und veränderlichen Umgebungen arbeiten hat sich nun Folgendes gezeigt: Glück ist Einstellungssache. Sehen wir das erfolglose Ringen um ein Resultat als Bedrohung oder als Chance? Objektiv dürfte beides zutreffen. Wenn wir uns auf die Chancen konzentrieren können, erreichen wir unsere Ziele eher. Aber nicht nur das: Wir sind glücklicher während wir noch keine Lösung haben und die Zielerreichung in nebulöser Ferne liegt. Leider sind Einstellungen nicht so leicht zu ändern. Wer ängstlich ist, dem kann man lange sagen, er solle doch die Chancen sehen. Aber weil wir etwas mehr darüber wissen, was die tun, die sich richtig gut und professionell abstrampeln, wird es vielleicht auch für eher Ängstliche möglich, sich eine Scheibe davon abzuschneiden. Hier sind vier mentale Strategien, die Sie ausprobieren können, wenn Sie das nächste Mal feststecken und nicht weiterkommen:

·         Ich akzeptiere die unbequeme Lage. Ich wehre mich nicht dagegen. Es ist wie es ist. Für den Moment kann ich nichts dagegen tun. Das gehört zum Leben. Es ist nichts Schlechtes, nur etwas Unangenehmes. Es ist nicht etwas, das nicht da sein sollte, nur etwas, das mich erleichtern wird, wenn es vorüber ist. Nichts währt ewig, alles geht vorbei, auch das hier.

·         Ich akzeptiere meine Reaktionen. Natürlich denke ich dummes Zeug. Natürlich schimpfe ich in Gedanken über andere und mich selbst, obwohl ich weiss, dass das nichts bringt und die Vorwürfe grösstenteils nicht wirklich gerechtfertigt sind. Natürlich reagiere ich etwas emotional. Aber ich bin nicht meine Reaktion. Ich versuche einfach, mich zu beruhigen und etwas anderes zu denken. Und wenn es grad nicht gelingt, versuche ich es einfach später noch einmal.

·         Ich erkenne Chancen im Scheitern. Wenn das hier nicht so einfach ist, wo führt mich das Ringen um eine Lösung hin? Werde ich Experte für derartige Herausforderungen? Werde ich anderen helfen können? Wenn ich bedenke, was mir in meinem Leben wirklich wichtig ist – welchen Bezug kann ich dazu herstellen? Welche Gestaltungsmöglichkeiten ergeben sich dadurch, dass die Lösung nicht auf der Hand liegt?

·         Ich tue etwas Konstruktives. Was ist das Beste, was ich jetzt tun kann? Was habe ich noch nicht ausprobiert? Was würde die Situation verbessern? Und wenn mir gar nichts Schlaues einfällt: Wie könnte ich die Situation wenigstens verschlechtern? Und wenn ich das durchdenke, auf welche Ideen bringt mich das? – Ist es besser etwas Falsches zu machen als gar nichts oder ist es besser die Sache ruhen zu lassen als irgendetwas Hilfloses zu tun?

Fazit: Sich abzustrampeln ist kein Problem. Richtig professionell sollte man es tun, mit der richtigen Einstellung, mit schlauen mentalen Strategien. Dann macht es glücklicher und erfolgreicher. Und falls es mit der Einstellungsänderung und den vorgeschlagenen mentalen Strategien unerwarteterweise doch nicht auf Anhieb klappt: Strampeln Sie sich damit nicht zu sehr ab. Und wenn doch, wissen Sie ja jetzt wie.

 

------------------------------------ Weitere Posts ---------------------------------


-----------------------------------------------------------------------------------------------------

Übrigens: Bei einem Meditationstraining für Führungskräfte lernen Sie solche mentalen Strategien nicht nur kennen, sondern üben Sie auch so, dass Sie Ihnen zu Verfügung stehen, wenn Sie sie am meisten brauchen.

Fachkurs Mindful Leadership BFH

Fachkurs Positive Leadership BFH

Praxishandbuch Positiv Führen SKV 

Digitaler Mindset dank Lockdown

Video  über Mindful Leadership 1'


Blog-Archiv